Ich darf sein, der ich bin, um zu werden, der ich sein kann

Ottilia Maag

 

Erwachsenleben gUG
Leben18plus bewältigen -  Depression vorbeugen

  
Zur Person

Am Leben reifen - Ressourcen stärken
Bildung.Beratung.Begegnung

 

Guten Tag, mein Name ist Inge Westermann. Ich begrüsse Sie herzlich auf der Internetseite der von mir gegründeten gemeinnützigen Einrichtung Erwachsenleben gUG in Oldenburg-Eversten (bis Sep 2023 unter dem Namen Institut glauben und leben gUG)

Fühlen Sie sich immer wieder stark belastet oder gar erschöpft oder überwältigt von den alltäglichen Anforderungen in Ihrem Leben - ich nenne es auch gerne Lebensgarten? Suchen Sie Orientierung und Begleitung in den herausfordernden biografischen Stufen und Übergängen in Ihrem Erwachsenenleben? Fragen Sie sich, was es eigentlich heisst, ein Erwachsener zu sein?

 

Herausforderung Erwachsenenleben

Unser modernes Erwachsenenleben ist sehr herausfordernd, nicht selten überfordernd. Dauerhafte Belastungen, bei denen gefühlt kein Ende in Sicht ist, sind nicht selten der Nährboden für zahlreiche stressbedingte Erkrankungen z.B. der Erschöpfungsdepression und den daraus möglicherweise folgenden suizidalen Gedanken oder gar Handlungen. Die intensive Beschäftigung mit dem Phänomen Stress und meine eigenen Erfahrungen mit Burnout, Depression und suizidalen Gedanken legten die Grundlagen für meine schriftstellerische und beratende Tätigkeit. Einige weitere Gedanken zu meiner Motivation Erwachsenleben gUG zu gründen und bis heute zu pflegen finden Sie unter --> Anlass & Motivation: Depression vorbeugen

 

Chronischer Stress und Depression

Eine Depression ist nicht selten die Folge von dauerhaften oder ungelösten, also nicht bewältigten Anforderungen. Und in der depressiven Episode selber steht der Betroffene ebenfalls unter starker Anspannung und (Gedanken-)Stress. Zur Überwindung und Vorbeugung einer (Erschöpfungs-)depression ist deshalb die Beschäftigung mit dem Thema Stress - im Sinne von erkennen und bewältigen - ein Kernthema für den Erwachsenen.

Beim Stress geht es um das Verhältnis der Anforderungen zu den Ressourcen, die dem einzelnen zur Verfügung stehen. Um unsere Anforderungen zu bewältigen brauchen wir Ressourcen. Wir empfinden weniger Stress oder auch Hilflosigkeit, je mehr wir das Empfinden haben, für unsere täglichen Anforderungen genügend Ressourcen zu haben.

Wenn wir unsere zahlreichen Anforderungen identifizieren, können wir sie ändern bzw. reduzieren.  Ebenso bedeutsam ist es, unsere Ressourcen aufzuspüren und sie - als Einzelner und als Gesellschaft - zu stärken. Mit dem rechten Verhältnis unserer Anforderungen zu unseren Ressourcen haben wir einen guten Schutz vor Depressionen.

 

Anforderungen (A) <-----> Ressourcen (R)

 

Welche zahlreichen Anforderungen hat denn der heutige Erwachsene eigentlich? Und wie lassen sich diese gegebenenfalls reduzieren bzw. die Ressourcen stärken?

 

Am Leben reifen - Ressourcen stärken

Wer einen Garten hat, kennt die Freude und Zufriedenheit, wenn Blumen blühen und Früchte wachsen. Wer einen Garten hat, weiß allerdings auch um die pflegerische Arbeit, die es braucht, bis wir diese bunte Pflanzenernte einfahren können. Und er weiß um die Tatsache, das die Natur das letzte Wort im Garten hat und Einiges sich ganz anders entwickelt, als geplant. Ebenso ist es in unserem Lebensgarten: wir planen, beginnen Projekte, pflegen, freuen uns und sind traurig, wenn unsere gepflanzten Projekte nicht oder ganz anders gedeihen, als wir es uns gewünscht haben, kurz gesagt: sowohl die Freude als auch das Leid lehren uns sehr viel und stärken unsere Lebens- und Alltagsfähigkeiten und Ressourcen.

Um einen ertragreichen und schönen Garten zu haben, bilden wir uns weiter, lassen uns beraten und suchen die spontane nachbarschaftliche Begegnung, um uns über Gartentipps auszutauschen. Ebenso lohnt es sich, sich zu bilden, sich beraten zu lassen und das Gespräch mit anderen zu suchen, um einen blühenden und fruchtbaren Lebensgarten zu haben. ---> Näheres unter Am Leben reifen - Ressourcen stärken

 

  • Leitgedanke von Erwachsenleben gUG ist es, Erwachsene durch ressourcenstärkende Dienstleistungen und Projekte in den Bereichen Bildung, Beratung und Begegnung dabei zu unterstützen, ihren Lebensgarten zu pflegen, an der Bewältigung ihrer Anforderungen zu reifen und damit eine stressbedingte Depression zu überwinden bzw dieser vorzubeugen.

 

 

Bildung

Wissen über Leben & Alltag hilft. Hier finden Sie an Hand eines Lebensgarten zahlreiche Informationen über unsere heutigen Anforderungen - aber auch welche Ressourcen uns zur Verfügung stehen. Hier entdecken Sie spannende Einblicke in das Phänomen Stress und Dauerstress mit seinen möglichen Folgen. Ich stelle Ihnen das gesunde Erwachsenenbild von dem Lebensgärtner bzw der Lebensgärtnerin vor und Sie erhalten zahlreiche "Pflegetipps" für Ihren Lebensgarten. Dabei gehen wir auch der Frage nach: wie kann der christliche Glaube eine starke Ressource werden bei der Pflege unseres Lebensgarten...mehr
 

Beratung

 Erwachsenleben gUG bietet Ihnen zu unterschiedlichsten Fragen und Anliegen rund um die Pflege Ihres Lebensgartens Beratung und therapeutische Seelsorge...mehr

 

 

Begegnung

Es ist gut, wenn wir alleine sein können. Doch ebenso brauchen wir als soziale Wesen für eine gute Pflege unseres Lebensgartens - und damit zur Bewältigung unserer zahlreichen Anforderungen - die Begegnung und den Austausch im Alltag und den Rat von anderen. Für den spontanen Austausch eignet sich besonders das nähere Wohnumfeld und Quartier...mehr
 

 

Natürlicherweise überschneiden sich die Bereiche Bildung, Beratung und Begegnung. In der Beratung findet auch Bildung und Begegnung statt. Und in den bildenden Angeboten ist auch die Begegnung eingebettet. Dennoch habe ich hier den Versuch unternommen, die Dienstleistungen von Erwachsenleben gUG grob drei Bereichen zuzuordnen.

Mit der Aufteilung in drei Bereiche möchte ich folgende Aspekte verdeutlichen:  Bildung, Beratung und Begegnung sind für mich mittlerweile drei gleichwertige "Lernorte", um als Erwachsener die zahlreichen Anforderungen in unserem Lebensgarten zu bewältigen. Sie bieten wertvolle Unterstützung für den Erwachsenen - jedes zu seiner Zeit, mal eher alleine, mal in der Gemeinschaft. Beim Lesen eines Buches oder beim Hören eines Vortrages sind wir eher alleine mit uns. In der Beratung öffnen wir uns  einem anderen Menschen und trainieren im geschützten Rahmen neue Denk- und Verhaltensweisen ein. Und in der eher zufälligen oder auch geplanten Begegnung lernen wir von den unterschiedlichsten Menschen und sind herausgefordert, dass in der Bildung und Beratung gelernte auszuprobieren. Martin Buber sagte einmal: "Alles wirkliche Leben ist Begegnung". Ja, wir können wieder verletzt werden und wahrscheinlich ziehen wir uns dann erstmal wieder zurück in unseren Schutzraum. Dennoch zieht es uns wieder zu den anderen, weil wir als soziale Wesen den Mitmenschen und das Gespräch brauchen.

 

Unter Bildung.Beratung.Begegnung - Das Angebot im Überblick finden Sie eine Übersicht. 

 

Wenn Sie Erwachsenleben gUG fördern wollen und/oder sich auf eine andere Weise einbringen wollen, finden Sie unter Fördern & Mitmachen Möglichkeiten

 

Ich begleite Sie gerne dabei, ein erfülltes Leben mit gutem Grund zu leben

 

Inge Westermann, Lebensgartenberaterin

 

Phasen des Erwachsenlebens


 

Ob 18, 48 oder 80 - Leben als Erwachsener ist herausfordernd. Jede Phase des Erwachsenlebens hat ihre eigenen Anforderungen, die phasenweise zu Überforderungen werden können. Während der junge Erwachsene gefordert ist, in der Fülle heutiger Möglichkeiten seinen eigenen Lebensweg zu gestalten, braucht der Erwachsene im mittleren Alter seine ganze Kraft, um die Fülle und Komplexität der Anforderungen in seinem Lebensgarten zu bewältigen. Im heute oftmals langen "Herbst des Lebens" gilt es, zur Reife zu kommen, seine (unvollkommenen) Lebensfrüchte zu würdigen und seine Erfahrungen und Kompetenzen an Andere ohne Überheblichkeit weiterzugeben. Und auch der alte Mensch hat seine eigenen Herausforderungen, wenn es gilt, die zunehmenden körperlichen und möglicherweise auch geistigen Einschränkungen zu akzeptieren und seinen inneren Frieden zu finden mit dem Lauf seines Lebens. Ebenso kann ihn der Konflikt, ob er in seinem vertrautem Wohnumfeld bleibt oder ob er noch mal umzieht, gedanklich sehr fordern. Nicht wenige Erwachsene haben zusätzlich durch eine aktuelle Krise und/oder Kindheitserfahrungen mit Ängsten und Belastungen zu tun. Und mitten in den aktuellen Veränderungsprozessen unserer Gesellschaft gilt es, sich immer wieder dem normalen - zunehmend digitalen - Alltag zu stellen.

 

Aufgaben/SchwerpunktePhasen des Erwachsenseins
aufbrechen & gestalten 18 bis 37 Jahre
schaffen & erholen 38 bis 57 Jahre
schaffen & erholen 58 bis 77 Jahre
 akzeptieren & Frieden finden  78 Jahre ....

 

In der Tabelle habe ich jeder Phase des Erwachsenenseins ein Hauptaufgabenpaar zugeordnet. Neben der jeweiligen "Hauptaufgabe" werden letztlich in jeder Phase alle vier Aufgabenpaare bzw Schwerpunkte angesprochen. In jeder Phase unseres Erwachsenenlebens sind wir herausgefordert, aufzubrechen und zu gestalten, zu schaffen und uns zu erholen, uns an unseren Lebensfrüchten/Kompetenzen zu freuen und sie zu teilen, sowie den bisherigen Lebenslauf zu akzeptieren und unseren Seelenfrieden damit zu finden.

Anforderungen gehören zum Leben und wir wachsen an ihnen. Aber: nicht wenige Erwachsene fühlen sich mittlerweile durch die Fülle an täglichen Informationen und Anforderungen sowie durch die steten Entscheidungsnotwendigkeiten überfordert und gestresst.  Zahlreiche Veröffentlichungen, eigene Erfahrungen aus Gesprächen, Beratung und Leben verstärken den Eindruck, dass nicht wenige Erwachsene in einer chronischen Stress- und Belastungsspirale gefangen sind - mit möglichen Folgeerkrankungen an Leib und Seele und steigenden Kosten für den Einzelnen und die Gesellschaft. Näheres unter Die Erschöpfungskrise - Anlass und Aufgabe.

 

 

Für den Homo discens gilt:
Man wird nicht erwachsen, um dann erwachsen zu sein,
denn das Erwachsensein selbst ist ein Zustand des Werdens, also ein Prozeß

Getrud Wolff in: Zur Konstruktion des Erwachsenen, 2014

 

 

 

Am Leben reifen - Ressourcen stärken


 

Zur Bewältigung der vielschichtigen Anforderungen in unserem Lebensgarten und damit zur Vorbeugung einer (Erschöpfungs-)depression benötigen wir zahlreiche Ressourcen. In den letzten Jahren hat zu meiner Freude der Blick auf die Förderung von Ressourcen statt auf die akute Problemsituation an Akzeptanz gewonnen. Dieses sind sowohl innere Ressourcen wie persönliche Fähigkeiten, gesundheitsfördernde Lebenseinstellungen, Spiritualität, Wissen und viele andere (Alltags-)kompetenzen mehr.  Ebenso förderlich sind äußere Ressourcen, wie u.a. gesunde Beziehungen, niedrigschwellige Beratungsstellen und ein lebendiges Wohnumfeld.

Um als Beraterin einen Eindruck vom "Stresspegel" des Ratsuchenden zu bekommen, schaue ich, wie das Verhältnis der Anforderungen zu den vorhandenen Ressourcen ist, besser gesagt, vom Ratsuchenden subjektiv empfunden wird. Das heute verbreitete Gefühl, chronisch überlastet zu sein, deutet auf ein starkes Ungleichgewicht von Anforderungen und Ressourcen hin.

 

Anforderungen (A) <---------->  Ressourcen (R)

 

Zur Stärkung der Ressourcen liefert unser Lebensgarten selber mit seinen stärkenden und krisenhaften Zeiten das Material bzw. den Dünger. Gerade in den schweren Zeiten, in denen wir uns oft schwach und unsicher fühlen, können wir wachsen und unsere Ressourcen stärken. Dafür ist es hilfreich, wenn wir unser altes Bild vom erwachsenen und "fertigen" Menschen durch ein neues Bild von einem werdenden und wachsenden Erwachsenen "ersetzen".

 

Lebensgärtner sein - eine wertvolle innere Ressource

Ich nenne den Erwachsenen, der seinen Lebensgarten pflegt und dadurch seine Ressourcen trainiert und stärkt, einen Lebensgärtner bzw. eine Lebensgärtnerin. Er bzw sie ist eine der wertvollsten inneren Ressourcen, die wir haben können. Ich denke, wir sind als Gesellschaft herausgefordert, das frühere Idealbild von einem starken und unabhängigen Erwachsenen zu überdenken und uns für ein neues Bild von einem eigenständigen, aber auch lernenden, bedürftigen und verletztlichen Erwachsenen zu öffnen. Dieser Erwachsene ist erwachsen und er wird erwachsen. Um in einer sich wandelnden Welt die vielfältigen Anforderungen in seinem Lebensgarten zu bewältigen ist die Lebensgärtnerin und der Lebensgärtner bereit, sich weiterzubilden und sich beraten zu lassen. Und er sucht die Begegnung und den Austausch mit anderen, um sich gegenseitig zu stärken und voneinander zu lernen.

Der Lebensgärtner/die Lebensgärtnerin

Die Lebensgärtnerin/der Lebensgärtner (eLG)

 

Das Ziel des Lebensgärtners: eine reife Persönlichkeit zu werden

Nach meinen eigenen und beruflichen Erfahrungen ist ein gefestigter und am Leben gereifter Erwachsener die beste Ressource, die wir haben können, um die zahlreichen Anforderungen des heutigen Erwachsenlebens zu bewältigen. Er ist an seinem Leben gereift, ist in einem guten Glaubensgrund verwurzelt und teilt gerne seine Erfahrungen mit anderen.

Logo Igl 400x382Das visionäre Bild von einer reifen Persönlichkeit dient dem Lebensgärtner als Orientierung, wohin die Lebensreise geht. Es gibt unserem Leben Ziel und Sinn. Es ist kein Bild, welches Überforderung auslösen soll und welches auch nicht aus eigener Kraft erreicht wird. Wir tun als erwachsene Lebensgärtner unseren Teil zu diesem Reifeprozess dazu, indem wir lernen, uns anzunehmen, wie wir jetzt sind. Gleichzeitig nehmen wir die Sehnsucht in uns wahr, eine gereifte und "vollentfaltete" Persönlichkeit zu werden.

 

Als Gesellschaft reifen - Äußere Ressourcen stärken

Die jährlichen hohen Fehltage wegen Burnout und Depressionen sind gleichbleibend hoch. Die jährlich hohe Selbsttötungsrate sprechen eine deutliche Sprache und fordern uns als Alle heraus. Stressbedingte Erschöpfung und Stressbewältigung darf nicht nur ein individuelles Thema sein, mit dem der Einzelne herausgefordert ist, neue Einstellungen und Verhaltensweisen einzuüben. Auch die Gesellschaft als solches - Politik, Forschung, Zivilgesellschaft - ist herausgefordert über die äußeren Anforderungen (Komplexität, Fülle, Leistungsdruck, Tempo etc) nachzusinnen, diese ggf. zu ändern und geeignete äußere Ressourcen (grüne Erholungs- und Begegnungsorte, niedrigschwellige Beratungsangebote, Orte der Ruhe und Stille  etc.) zur Verfügung zu stellen. Es geht um nicht weniger als um die Änderung krankmachender Verhältnisse. Angesichts der zahlreichen möglichen dramatischen Folgen von dauerhaften Stresserleben m.E. nicht nur Herausforderung, sondern Aufgabe und Pflicht von uns alle. Stressbewältigung geht uns alle an.

 

"Für den Homo discens gilt: Man wird nicht erwachsen, um dann erwachsen zu sein, denn das Erwachsensein selbst ist ein Zustand des Werdens, also ein Prozeß". (Getrud Wolff in: Zur Konstruktion des Erwachsenen, 2014)

 

Unter Leben & Reife 18plus - Das Ermutigungskonzept in komplexer Welt stelle ich ein vor mir entwickeltes Modell vor, wie es konkret möglich ist, an den Anforderungen unserer Zeit als Einzelner oder als Gesellschaft zu reifen.

 

Die Angebote von Erwachsenleben gUG haben insbesondere den einzelnen Erwachsenen oder eine Gruppe von Erwachsenen im Blick. Auf Anfrage bietet Erwachsenenleben ebenso Einrichtungen oder Firmen Beratung zur Stärkung von gesundheitsfördernden Ressourcen an.

 

Als Mensch und Gesellschaft reifen

Mit dem Leben & Reife 18plus - Ermutigungskonzept zeige ich gesundheitsfördernde Wege für den Einzelnen und die Gesellschaft auf, damit der Ausstieg aus der allgemein zunehmenden und krankmachenden Stress- und Belastungsspirale gelingt und ein präventiver Lebensstil eingeübt wird.

Ich lade dazu ein, die aktuelle Lebenssituation und Krise als "Dünger" und Chance zu sehen, die eigenen komplexen Lebensumstände und sich selbst besser kennenzulernen, daran menschlich und persönlich zu reifen und die gewonnene Ernte mit anderen zu teilen.

Unter der Überschrift Anforderungen und Erschöpfung erkennen befasse ich mich zunächst mit der Analyse unserer heutigen Anforderungen und Erschöpfungsquellen. Dem folgen in Anforderungen und Erschöpfung bewältigen meine Gedanken und Empfehlungen zum Umgang mit einer bestehenden oder sich aufbauenden Stresssprirale und der Vorbeugung einer Erschöpfungsdepression.

Anforderungen und Erschöpfung erkennen

Zum Ausstieg aus einer krankmachenden Belastungsspirale bzw um dieser vorzubeugen, ist es zunächst wichtig, ihre Komplexität und Dynamik zu verstehen. Dafür recherchiere und beschreibe ich die heutigen Anforderungen von Erwachsenen sowie den Einfluss von Stress und Überforderung auf die seelische Gesundheit. Dabei nehme ich neben den Anforderungen auch die Ressourcen in den Blick, die dem Erwachsenen sowohl innerlich (Resilienz, Gottvertrauen etc) als auch äußerlich durch seine Lebenssituation (Beruf, Beziehungen etc) und durch die Gesellschaft (Beratungsstellen, Grünanlagen etc.) zur Verfügung stehen.

 

  • Die möglichen Anforderungen und Ressourcen im Leben von Erwachsenen sind im Kapitel Anforderungen und Erschöpfung erkennen mit Hilfe des Modells von einem Lebensgarten aufgeführt und werden laufend ergänzt. Einen besonderen Stellenwert nehmen dabei die zahlreichen Bedürfnisse des Menschen ein, die in diesem Konzept als innere Anforderungen des Erwachsenen gesehen werden. Angelehnt an die Stressforschung werden hier die gesundheitlichen Folgen eines dauerhaften Ungleichgewichts von zu hohen Anforderungen im Vergleich zu den Ressourcen ausgeführt. 

 

Anforderungen und Erschöpfung bewältigen

Was kann der Einzelne bzw sein gesellschaftliches Umfeld tun, um in der gegenwärtigen Belastungssituation die zahlreichen Anforderungen zu verringern bzw. zu verändern?

Wie lässt sich der Ressourcenschatz des Einzelnen und in der Gesellschaft stärken und erweitern? Wie kann dabei Gottvertrauen als gesundheitsfördernde Ressource zur Entlastung beitragen? Inwiefern unterstützt das Bild von einem Gott als Versorger, der unsere Bedürfnisse kennt und stillen möchte, beim Ausstieg aus einer chronischen Stressspirale bzw bei der Prävention?

 

  • Im Kapitel Anforderungen und Erschöpfung bewältigen finden Sie eine Reihe von konketen Ideen und Vorschlägen, um die individuellen Anforderungen im Lebensgarten zu erkennen und zu verändern, sowie die Ressourcen zur Alltags- und Krisenbewältigung zu stärken. Der Erwachsene kümmert sich als LebensgärtnerIn um seinen Lebensgarten, bebaut und bewahrt ihn. Das Bild von der LebensgärtnerIn ist angelehnt an einen christliches Bild vom Erwachsenen, der sich nicht als "fertiger" und immer starker Mensch, sondern als Lernender und Bedürftiger, aber auch als Mitgestalter versteht. Ebenfalls finden sich hier Anregungen, um als Gesellschaft an der Erschöpfungskrise zu reifen.

 

erfahren - reifen - teilen

Mit Hilfe des Ermutigungskonzeptes lernen Sie, Ihren komplexen Lebensgarten zu pflegen, Gott mehr zu vertrauen und ihre Ressourcen - insbesondere die Ressource: persönliche Reife - zu stärken. Und sie lernen, Ihre gewachsenen praktischen Kompetenzen und Ihre oftmals unter Leid und Tränen gewachsenen Weisheitsperlen gerne mit anderen zu teilen.

 

 

 

 

 

Lebensgarten mit gutem Grund


 

Erwachsenleben ermutigt und begleitet Erwachsene, ihre Stresssymtome ernst zu nehmen und ganz neu oder vertiefend Gott zu vertrauen und damit einen tragfähigen und fruchtbaren Glaubensboden im eigenen Lebens- und Herzensgarten anzulegen, auf dem Lebensfrüchte und Kompetenzen wachsen können, mit denen wir bis ins hohe Alter gebraucht werden.

Nachdem ich 1994 meinen Lebensgarten auf den guten und sicherheitsgebenden Glaubensboden gestellt habe, durfte und darf in einem eigenen befreiendem Veränderungsprozess den Gewinn und Wert dieser Verknüpfung seit vielen Jahren selber erleben. Über Inge Westermann/Meine Geschichte können Sie noch mehr über meine eigene Lebensgeschichte und ihre Verbindung mit dem Glaubensboden erfahren.

War ich zunächst auf meinem neuen Glaubensboden auch sehr unsicher, so konnte ich mit Gottes Zuspruch aus Jesaja 43 dem Boden langsam vertrauen: Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr es denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde (Jessaja 43,19). Über die Jahre entwickelte ich, zunächst für mich selber, ein Reifemodell, welches mir hilft, im Glauben und als Persönlichkeit zu reifen. Ich begann, es in meinen Beratungen anzuwenden und in einer Online-Fassung 2020 als Handbuch Leben & Reife - ein Ermutigungskonzept in komplexer Welt zu veröffentlichen. Das christlich-integrative Konzept integriert, also bezieht, die wertvollen Erkenntnisse und Bewältigungsangebote zum Thema: Stress und Stressbewältigung sowohl aus der christliche Lehre als auch aus anderen Fachdisziplinen mit ein.