Alles hängt mit allem zusammen
Alexander Kluge
Leben als Erwachsener - Anforderungen erkennen
Inmitten seines Alltags steht der Erwachsene immer wieder in der Gefahr, im Ansturm seiner Herausforderungen unterzugehen. Zum Ausstieg aus einer krankmachenden Belastungsspirale bzw um dieser vorzubeugen, ist es zunächst wichtig, ihre Komplexität und Dynamik zu verstehen. Dafür recherchiere und beschreibe ich die heutigen Anforderungen von Erwachsenen sowie den Einfluss von Stress und Überforderung auf die seelische Gesundheit.
- Jedes Leben ist in Zeit und Raum eingebettet. In einem ersten Schritt befassen wir uns mit diesen für uns manchmal schmerzhaften Grenzen. In einem nächsten Schritt habe ich das Leben des Erwachsenen in vier Phasen eingeteilt, denen ich verschiedene "Reifeaufgaben" zugeordnet habe.
- Um der Fülle und Komplexität heutiger Anforderungen auf die Spur zu kommen, schauen wir uns in im Kapitel Der Erwachsene in seinem Lebensgarten den Lebensgarten des Erwachsenenen in einer übersichtlichen Grafik an. Bei meiner Suche nach einem den Erwachsenen entlastenden Bild oder Begriff entstand die Idee von einem Lebensgarten. Dieses Bild von einem Lebensgarten gibt die verschiedenen Bereiche seines Lebens anschaulich und vereinfacht wieder und stellt dem Gefühl von Überforderung und Chaos im Kopf eine geordnete Struktur gegenüber. Mit der "Verortung" des Erwachsenen in einem übersichtlichen Lebensgarten wird eine entlastende Distanz zu den überwältigenden Anforderungen geschaffen. Bei meinen Überlegungen über die Lebensthemen des Erwachsenen kristallisierten sich allmählich acht Lebensbereiche (I-VIII) heraus, deren Beschreibung der Grafik vom Lebensgarten angefügt sind.
Die nächsten Kapitel finden Sie im Online-Handbuch "Leben & Reife 18plus - Ein Ermutigungskonzept in komplexer Welt" im webshop.
- In einem weiteren Schritt schauen wir uns die zahlreichen Anforderungen im Lebensgarten des Erwachsenen genauer an. Da zur Bewältigung der Lebensanforderungen Ressourcen notwendig sind, werden diese an dieser Stelle mitaufgeführt. Anforderungen und Ressourcen im Lebensgarten. Zu diesem gemeinsamen Blick auf unsere Anforderungen und Ressourcen wurde ich inspiriert durch die 1986 von der WHO verabschiedete Ottawa-Charta zur Förderung der Prävention und Gesundheit sowie durch das sehr anschauliche Anforderungs-Ressourcen-Modell (SAR-Modell) von Peter Becker.
- Im letzten Abschnitt Die Dosis macht das Gift - Vom Eustress zum Distress wollen wir uns das sensible Miteinander von Anforderungen und Ressourcen näher anschauen und welche krankmachenden Folgen ein dauerhaftes Übergewicht an Anforderungen im Vergleich zu den vorhandenen Ressourcen (A__>R) mit sich bringen kann.